Ich bin eine Katze. Mit all ihren wunderbaren Eigenschaften und Eigenheiten. Ich habe Zugriff auf Stadt und Land. Wenn ich es umtriebig mag, setze ich mich auf das Balkonsims, bin schön und gucke umher.
Es war wieder mal so weit. Die Tage wurden länger, die Nächte milder, die Menschen wuselten unangenehm glückselig durch die Gegend und grenzten meine natürliche Umlaufbahn empfindlich ein. Friede, Freude, Eierkuchen. Aber vor allem Liebe. Davor ist niemand gefeit, auch nicht die menschlichen Weibchen, und schon gar nicht meine seltsame Mitbewohnerin.
Viktor arbeitet in einer dieser großen Firmen. Firmen, in denen jedes Monat hunderte Menschen gekündigt werden und ebenso viele wieder neu eintreten. Diese Betriebe, in denen man sich jahrelang im Fahrstuhl über den Weg läuft und auch dann noch nicht sicher ist, ob man das Gegenüber mit einem „guten Tag“ oder doch schon mit einem […]